... erinnere ich mich an den Blogspot rund um die das Grabmal Friedrich Richter.
Die Recherchen nähern sich dem Ende. Gestern noch im Landesdenkmalamt LDA, heute ein Antwort des Geologen auf meine Frage:
Seit der Übernahme der Patenschaft für ein Grabmal auf dem Friedhof
Jerusalem III am Mehringdamm bin ich auf der Suche nach mehr Informationen über
die Schmuckurne (s. Anhang).
Nach meinem Besuch in Kassel im Sepulkral- Museum muss ich meine Recherche
nun erweitern. Stammt der Marmor, aus dem die Schmuckurne gearbeitet ist, aus
den Steinbrüchen in Carrara oder Laas? Wie könnten Sie das herausfinden?
Vielleicht habe ich sogar Glück und Sie kennen diese Urne, haben diese
vielleicht schon mal in irgendwelchen Katalogen aus den Jahren um 1880-1890
gesehen.
Warum verwende ich so viel Zeit und Energie auf die Suche nach dem Ursprung der Urne? Weil ich ein Buch schreibe, in dem ich die Geschichte der Urne und das Leben des Königlichen Hofmalers Friedrich Richter beschreibe. Durch die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg gibt es in Berlin keine Unterlagen oder Dokumente über dieses Grabmal. Also versuche ich diese Lücke als Pate für ein historisches Grabmal zu schließen.
Die
Herkunftsbestimmung bei weißen, feinkörnigen Marmoren ist leider nicht einfach
und auch nicht immer möglich, bzw. mit einem hohen laborativen Aufwand
(Geochemie, Isotopenbestimmungen etc.) verbunden. Laaser Marmor ist i.d.R.
deutlich härter als Carrara (im Neumaterial), die noch sehr gut erhaltenen
Konturen könnten durchaus zu Laas passen.
Wenn
diese Urne bereits eine kleinere Schadstelle hat, könnte man mit einer Probe
einen sog. Dünnschliff anfertigen und versuchen, mit Mikroskopie mehr zu
erfahren. Mir scheint die Oberfläche farblich (weiß) gefasst?
Bei
Carrara sind die Möglichkeiten nahezu unendlich und es gibt nicht den
Ansprechpartner, in Laas gibt es zumindest ein Ausbildungszentrum für
Steinmetze (deutschsprachig), die haben auch ein Archiv, vielleicht kommt man
da mit einer Katalogwaren-Anfrage weiter, die Urne hat ja eine sehr prägnante
Gestaltung.
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